Im Ortsteil Au in Wädenswil entsteht der AuPark. Das heutige Industrieareal wird in den nächsten Jahren zu einem lebendigen und vielseitigen Quartierzentrum mit Wohnen, Einkaufsläden, Gastronomie, Park und Kantonsschule.
Um die Einzigartigkeit des Areals zu unterstreichen, hat die Bauherrin entschieden, die fünf geplanten Gebäude mit drei verschiedenen Architekturbüros zu realisieren. Diese legen ihren Fokus auf unterschiedliche Wohnformen und -konzepte. Namentlich sind dies Michael Meier und Marius Hug Architekten (Wohnen und Gewerbe), Dachtler Partner Architekten (Bezahlbares Wohnen) sowie Werknetz Architektur AG (Familien-/Gartenwohnungen; Baufeld A).
 
Die ehemaligen Industriebauten am linken Zürichseeufer bis Zürich waren oft geprägt durch klar strukturierte Sichtbacksteingebäude wie das frühere Gebiet der Sihl und Eika, deren Gebäude das heutige Sihlcity prägen respektive das Giessen Areal in Wädenswil. Die klar strukturierte Fassade aus hellem Sichtbackstein im Baufeld A nimmt dieses Thema auf. Der Gestaltungsplan sah eine Winkelform mit unterschiedlich geprägten Aussenräumen vor: südseitig in den besonnten Vorbereich zur alten Landstrasse, nordwestseitig zum AuPark und nordostseitig zum privaten Gartenhof. Der Backsteingrid passt sich entsprechend jeweils diesen drei Orientierungen an: Zur Südseite hin ist er ruhig und geprägt durch grosszügige, innenliegende private Loggien. In Richtung AuPark strukturieren vertikale Balkontürme die Fassade und nehmen so Bezug auf die anderen Gebäude am AuPark. Zur Nordostseite hin wird der Fassadengrid noch plastischer, indem wechselnd ausladende Balkone in den Gartenhof ragen und so eine Verbindung zu ebendiesem schaffen. Sämtliche Wohnungen weisen eine zweiseitige Orientierung auf und haben somit mindestens Bezug auf zwei der unterschiedlich geprägten Aussenräume. Die Wohnungen weisen klare Zonierungen in Schlaf- und Wohnbereich auf.