Ein zentrales Element im neuen Quartier bildet der Locher-Oeri-Platz. Unter Einbezug der vorhandenen Bausubstanz gelingt es, dass der neue Locher-Oeri-Platz trotz seiner exponierten Lage zwischen stark befahrener Allmendstrasse und SZU Linie zur ruhigen Stadtoase wird. Mit der Umnutzung eines Teils der bestehenden Industriehallen zum öffentlichen Freiraum kann ein Teil der bestehenden Substanz als Zeitzeuge der Industriegeschichte erhalten bleiben und gleichzeitig ein Beitrag zur Reduktion der grauen Energie geleistet werden.
Mit seiner Ausbildung in, auf und um eine vorhandene Industriehalle bildet der neue Platz einen aussenräumlichen Gegenpool zum bereits vorhandenen Spinnereiplatz und erhält so den angestrebten städtischen Charakter. 
In der ehemaligen Industriehalle im EG entsteht unter der attraktiven Rippenbetonkonstruktion ein vom Lärm geschützter Stadtplatz. Dieser Platz kann unterschiedlichst bespielt werden und dient als öffentliche Wegverbindung zum neuen Schulhaus. Die Räume der Musikschule werten als «Pavillon» den Stadtplatz auf und ermöglichen z.B. Breakdance Aufführungen oder Konzerte.  
Auf Höhe des Haspelstegs mit direkter Anbindung über die Betonkonstruktion dieser neuen Wegverbindung entsteht eine dichte, grüne Oase. Die bestehende Betonrippendecke weist genügend statische Reserven für partiell bis zu 1.5m hohe Pflanzbete auf. Gestalterisch wird das Thema der Rippendecke aufgenommen und weitergeführt. Unterschiedlich hohe Betontröge ermöglichen das Pflanzen von Bäumen oder werden zu Sitzflächen. 
Neu und Alt verschmelzen sich zu einem komplex geschichteten Stadtraum.