Bridge - Making of | Philipp Wieting Werknetz Architektur

Bridge - Making of

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Die Migros Bridge hallt weiter nach. Philipp Wieting durfte an der Brückentagung der steelcademy vor Ingenieuren und Fachleuten der Stahl- und Metallbranche darüber informieren, wie es zur Bridge an der Europaallee kam.

Werknetz Architektur durfte für die Migros Genossenschaft Zürich die namensgebende Brücke für das neue Ladenkonzept Bridge an der Europaallee entwickeln und realisieren. Bridge wurde vor etwas mehr als einem Jahr eröffnet und räumt seither globale Design-Awards ab.

Die längste Indoor-Stahlbrücke der Schweiz wurde kürzlich als Teil der Brückentagung von der steelacademy besucht. Philipp Wieting durfte dafür direkt vor Ort über den Entstehungsprozess der Brücke referieren.

Schon vor dem Beizug von Werknetz wurde an möglichen Umsetzungen für den zentralen Begegnungsraum gearbeitet. Diesen fehlte aber die gesamtheitliche Betrachtung und das daraus resultierende Raumerlebnis. In Werknetz-Manier wurde daraufhin in Zusammenarbeit mit der Interstore eine ganzheitliche Analyse vorgenommen und ein Raumkonzept entwickelt, welches den gesamten Laden in all seinen Facetten und Visionen betrachtet.

Damit ein Raumkonzept entstehen und auch wirklich konsequent umgesetzt werden kann, braucht es ein starke Grundidee. Dank dieser können alle Beteiligten am gleichen Strick ziehen. Mehr als bei üblichen Hochbauprojekten war der Entwurfsprozess geprägt von der Wechselwirkung von Erzählerischem, Bildhaftem und ingenieurmässig Umsetzbaren. Es war ja nicht einfach eine Brückenverbindung von A nach B gefragt, sondern auch ein namengebendes, prägnantes Bild für einen neuen Brand. Nur eine starke Grundidee bringt und vor allem hält diese Anspruchsfelder über den Entwurfs- und Bauprozess zusammen.

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Parallel zum Raumkonzept wurde die Aufgabenstellung oder vielmehr das 'Why' der Migros Genossenschaft Zürich für das neue Ladenkonzept vertieft weiterentwickelt. So wurde schliesslich der neue Brand Bridge geboren. Eine Rückbesinnung der Migros auf seine Anfänge als Brückenbauer wurde erreicht. Dazu brauchte es eine Brücke, die diesen Brand bildlich festhält und die Geschichte und das Warum mitschreibt. Kurz: Eine starke Grundidee war geboren.

Es konnte aber nicht irgendeine Brücke sein, sondern die Ansprüche seitens des erzählerischen, bildhaftem der Architektur sind höher. Eine Eisenbahnbrücke, welche den Bogen zur Europaallee und zu den Geleisen herstellt, musste her. Das heisst Stahlträger waren gegeben, mussten aber so umgesetzt und machbar realisiert werden, dass es die vier beschriebenen Anspruchsfelder in seiner Gesamtheit erfüllt. So wurde der 'rough' Stahl nicht nur prägendes Element der Brücke, sondern dank der konsequenten Umsetzung auch Teil des gesamten Ladenkonzepts.

Die Präsentation zu 'Bridge - Making of' finden Sie hier.