Integrierte Projekte nach IPD – Frühzeitige Einbindung ist Pflicht | Philipp Wieting Werknetz Architektur

Integrierte Projekte nach IPD – Frühzeitige Einbindung ist Pflicht

Artikel - Integrierte Projekte nach IPD – Frühzeitige Einbindung ist Pflicht

Im Werknetz Strategiepapier – Integrierte Projekte (nach IPD; Integrated Project Delivery oder zu deutsch IPA; Integrierte Projektabwicklung) ist als der erste Schritt die frühzeitige Einbindung der wichtigsten Projektbeteiligten definiert.

 

In diversen Gesprächen zum Austausch über das Strategiepapier mit unseren Kunden, Bauherren, Partnern und Interessierten wurde dieser Punkt oft vertieft.

 

 

Bild

Das Bild stammt aus der Werknetz Präsentation am CAS ATH Arc Digital

Frühzeitige Information und Kollaboration ergeben Chancen für die Architektur und minimieren Ineffizienzen

In Integrierten Projekten steht der Gesamtprojekterfolg als oberste Maxime fest. Dabei gilt es den Wert und die Qualität des Gebäudes zu maximieren, während gleichzeitig Ineffizienzen - und in deren Konsequenz Kosten - zu minimieren sind.

Die grösste Chance dies zu erreichen, liegt in den Planungsphasen. Im Vergleich zum Standardvorgehen, lassen sich in Integrierten Projekten die Zielkosten schon in der Entwurfsplanung detailliert berechnen. Zum Einen, weil die wichtigsten Projektbeteiligten bereits am Tisch sitzen. Gemeinsam, in gegenseitigen Austausch, kann die Entwurfsplanung konkret vorangetrieben werden anstatt mit Annahmen arbeiten zu müssen wie dies im sequentiellen Vorgehen der Fall ist. Daraus lassen sich dann genaue Zielkosten berechnen. Zum Anderen gilt als Grundlage von IPD das digitale Modell nach BIM. Dabei arbeiten die Beteiligten in Integrierten Projekten mit den gleichen Informationen und sind stets auf dem aktuellsten Stand. Dadurch gelingt es bereits in der Entwurfsplanung die Zielkosten in bestmöglicher und effizientester Weise aufzubereiten.

Es ist wichtig anzumerken, dass der Aufwand im Vergleich zum Standardprozess nicht grundsätzlicher weniger ist, sich dieser aber in eine viel frühere Phase bewegt. In dieser Phase in Kollaboration zusammengearbeitet wird und schliesslich ergeben sich dadurch Möglichkeiten für kreative Ideen, innovative Varianten und schliesslich wertvolle Architektur. Zu einem späteren Zeitpunkt und in einem sequentiellen, phasenweisen Vorgehen, wo jeder in seinem stillen Kämmerchen arbeitet, können sich diese viel weniger ergeben oder kaum noch wahrgenommen werden.

Die Abbildung unten, die MacLeamy-Kurve, zeigt diese Verschiebung treffend.
 

Bild

Ein wichtiger Leitfaden hierzu und grundsätzlich zu IPA – Integrierte Prozessabwicklung, wie IPD in Deutschland genannt wird – lässt sich hier finden.

In dieser Blogreihe vertiefen wir einzelne Elemente aus dem Werknetz Strategiepapier – Integrierte Projekte (nach IPD). Möchtet ihr mit uns direkt diskutieren und das Thema vertiefen, so stehen wir jederzeit zur Verfügung und freuen uns über jeden Austausch. Gerne könnt ihr uns auch auf LinkedIn oder via Werknetz Newsletter folgen.