Mit offenen Armen empfangen
Artikel - Mit offenen Armen empfangen
Für die neue Wohnüberbauung an der Marktgasse inmitten von Baar – Integriert und trotzdem unabhängig – wurden die Gedanken rund um die Fassade in den Transferraum im Innern weitergedacht. Im grosszügigen Eingangsbereich, dem Transferraum, werden diese gastfreundlichen Gesten fortgesetzt. Die Grosszügigkeit wird erreicht, dank der Mehrgeschossigkeit des Eingangsbereichs, die wirkt. Der Blick beim Hereintreten trifft auf den freigestellten Liftturm, um welchen die Treppe mit lichtdurchflutenden und raumvergrössernden Auskragungen führt.
Im Transferraum verfliessen die Büros im Erdgeschoss mit den Wohnungen in den oberen Etagen. Die Attraktivität des Eingangsbereichs ist bei Büro-Bauten elementar, um Mitarbeitende, Kunden und Besuchende zu gewinnen. Während die Fassade nach aussen hin Identität stiftet. Ist der Transferraum nicht nur der erste Eindruck, sondern charakterisierend nach innen. Diese identitätsstiftende Chance gilt es mit und für die Architektur zu nutzen. Nur so kann diese Wirkung entfalten und Emotionen auslösen.
Werknetz Architektur setzt stets auf ein kreatives Gesamtkonzept und arbeitet mit logischen Zuordnungen von architektonischen Elementen. So verbindet beispielsweise eine Treppe nicht nur zwei Orte, sondern eröffnet die Möglichkeit mittels gestalterischer Zuordnung eine übergeordnete Bedeutung zu geben. Die Fügung der einzelnen Elemente, die generierte Raumabfolge ergibt einen Raumfluss, welcher die Sinne weckt. Einordnen, aufladen, Zusammenhänge erstellen und präzise Beziehungen definieren ist das Credo von Werknetz. Damit wird der Transferraum lesbar und erlebbar. Es entsteht ein Gesamtkonzept, das überrascht, inspiriert und positive Gefühle auslöst.
Dass uns der Transferraum am Herzen liegt, haben wir bereits gezeigt:
- Wohnüberbauung edensieben Zürich (2018)
- Bridge Europaallee Zürich (2021)
- Neubau Gesamtschule Flims (1999)
Neben den identitätsstiftenden Möglichkeiten des Transferraums, bietet der Eingangsbereich in Baar auch einen ganz praktischen Nutzen. Der Eingangsbereich im Neubau an der Marktgasse in Baar wurde so entwickelt, dass genügend Licht in die Kleinwohnungen im Innern der Wohnüberbauung dringt. Damit erhalten die Kleinwohnungen von zwei Seiten Tageslicht, was diese für die Bewohner attraktiver macht.
Unser Philipp Wieting durfte in der Bauszene der Zuger Woche ein Interview zur Wohnüberbauung für die Alfred Müller AG in Baar geben.
'Ein Bauwerk mit starkem Charakter, integriert und trotzdem unabhängig.' - Link
Auch die am Stück gegossenen Zargen sowie die digitale Planung und Einmessung auf der Baustelle wurden zum Thema.